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2004 - 2014:

 

 

Übersicht der häufigsten kindlichen
Sprech-, Sprach-, Rede- und Stimmstörungen

Störungen der Aussprache

Stammeln:

  • Einzelne Laute oder Lautverbindungen werden fehlerhaft gebildet ("isch" statt "ich", "Kirse" statt "Kirsche").
    Besonders häufig ist die Fehlbildung der S- (Lispeln), Sch- und Ch-Laute.
  • Einzelne Laute oder Lautverbindungen fehlen völlig ("bau" statt "blau", "tinken" statt "trinken", "Agen" statt "Wagen") .

Störungen des Sprachaufbaus
Dysgrammatismus:

  • Falscher Gebrauch der Geschlechtswörter
       ("der Auto" statt "das Auto")
  • Falsche Wortstellung im Satz
       ("Ich nach Hause gehe" statt "Ich gehe nach Hause")
  • Falsche Wortbeugung im Satz
      ("da hangen Pflaumen"  statt  "da hingen Pflaumen").

Störungen im Ablauf der Rede
Poltern:

  • Sätze werden nicht zu Ende gesprochen
  • Laute, Silben und Wörter werden wiederholt und / oder ausgelassen
      ("er hat heute hat mir Bonbons gekauft")
  • Beim Sprechen zeigen sich Gedankensprünge

Störungen im Redefluss
Stottern:

  • Sprechkrampf   ("M --- Mutti")
  • Wiederholungen von Lauten, Silben oder Wörtern
      ("M-M-M-Mutti", "kau-kau-kau-kaufen", "ich war-war-war-war doch hier")
  • Störungen der Atmung

Klangstörungen der Sprache
Näseln:

  • Alle Laute werden durch die Nase gesprochen
  • Die Sprache klingt verschnupft (wie bei zugehaltener Nase)

Verweigerung der Sprache
(elektiver) Mutismus:

Das Kind kann sprechen, verweigert jedoch die Sprache

  • in einigen Situationen oder
  • bei bestimmten Personen

 

Weitere wichtige Hinweise auf eine gestörte Sprachentwicklung
können sein:

  • geringer Wortschatz
  • wenig Phantasie beim Erzählen
  • Schwierigkeiten beim Unterscheiden von z. B. gleichklingenden Lauten     oder ähnlich aussehenden Bildern
  • auffallend späte motorische Entwicklung.

 

 
       

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